Essen auf Knopfdruck online bestellen ist heute so selbstverständlich wie der Hot Dog nach dem Kauf des Billy-Regals. Diesen Trend hat auch die schwedische Möbelhauskette Ikea erkannt. Das Unternehmen setzt daher nun auch mit dem eigenen Food-Segement auf den Online-Vertrieb. Laut einer Studie von Statista, nach der Ikea in den Top-Ten der Top-Gastroketten auftaucht, setzen die Schweden damit auf das richtige Pferd.

Chancen im Online-Versand von Hot Dogs und Kötbullar

Immer mehr Ikea-Kunden fahren nur für die schwedischen Leckerbissen wie Hot Dogs, Kötbullar und Blaubeertorten ins Möbelhaus. So macht das Unternehmen nach eignen Angaben einen Jahresumsatz von 221 Millionen Euro – allein in Deutschland. Diesen Trend wollen die Möbelhaus-Manager nun nutzen und den Vertrieb der Restaurant-Klassiker des Möbelriesen auch online anbieten.

Verschiedene Food-Konzepte im Test

Ikea-Food-Truck - Foto Ikea Deutschland

IKEA schickt Food Truck Küche auf Deutschlandtour (Quelle: IKEA Deutschland GmbH)

Dass das Food-Konzept funktioniert, zeigen auch internationale Projekte wie das Pop-Up-Restaurant in London, wo die Gäste sogar selbst Hand anlegen durften. Zur Seite standen ihnen dabei erfahrene Profi-Köche. Auch die mobile Küche in Form eines Food-Trucks, der durch die deutsche Lande fuhr, machte von sich Reden. Und kam so gut an, dass mittlerweile sogar eine Mini-Einbauküche im Foodtruck-Style im Möbelhaus erhältlich ist.

Liefert das Möbelhaus bald Frühstück ans Bett?

„Das Einkaufsverhalten ändert sich grundsätzlich, geht mehr in Richtung online. Darauf müssen wir reagieren. Ich kann mir auch vorstellen, in das Onlinegeschäft mit dem Food-Business einzusteigen“, sagt Food-Managerin Stavroula Ekoutsidou gegenüber „Spiegel Online“.  „Ein Ikea-Paket als Frühstück ans Bett wäre zum Beispiel eine Idee“, so Ekoutsidou.

Ikea (er-)leben

Auch über den Food-Sektor hinaus stehen beim schwedischen Möbelhaus große Ideen kurz vor der Umsetzung. Für Großbritannien ist ein ganzer Stadtteil geplant, in Europa will das Unternehmen Hotels bauen und in China Hostels errichten. Ikea (er-)leben ist dann nicht mehr nur ein markiger Spruch, sondern könnte schon bald Realität sein.