Für zehn Mitarbeitende mit Schwerbehinderung sowie zahlreiche Kollegen und Kolleginnen ohne Beeinträchtigung hat eine neue berufliche Zeitrechnung begonnen: Das inklusive Café „coffee, brownies & downies“ in Oberursel ist mit ihnen in seine Soft-Opening-Phase gestartet. So wollen die Gründer und Geschäftsführer Max C. Luscher und Roland Braza ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen schrittweisen Einstieg in das wegweisende Inklusions-Projekt ermöglichen. Ab August gibt es zunächst ein reduziertes Speisenangebot, im Laufe des Monats soll dann der gesamte Café- und Tagesbarbetrieb mit digital unterstützter Bedienung im modern eingerichteten Innenraum für bis zu 80 Gäste sowie mit 40 Sitzplätzen im Aussenbereich beginnen. Bereits im Vorfeld war die Bewerberresonanz enorm groß. Für die zu besetzenden Stellen hatten sich in kürzester Zeit rund 100 Bewerberinnen und Bewerber gemeldet. Nach einer konzentrierten Renovierungs- und Einrichtungsphase von einigen Monaten, in der die Macher Luscher und Braza selbst tatkräftig mit Hand anlegten, freuen sich die Mitarbeitenden nun auf ihre Tätigkeit im Team in „einer neuen Art der Systemgastronomie mit Herz“, wie Luscher das inklusive Café-Konzept nennt.

coffee, brownies & downies bietet sinnstiftende Arbeit

Der ehemalige Geschäftsführer Zentral- und Nordeuropa der B&B HOTELS Gruppe will Menschen mit Schwerbehinderung das Arbeiten mitten im „normalen Arbeitsmarkt“ ermöglichen. „Wir wollen den Menschen zeigen, dass sie nicht irgendwo am Rande der Gesellschaft abgestellt werden, sondern im Herzen des ersten Arbeitsmarkts wirken und auch etwas bewirken können“, so Luscher. Zum Namen des neuen inklusiven Cafés erklärt Braza, der auch Geschäftsführer von Taunus Gin ist: „Der Begriff ‚Downies‘ im Namen ‚coffee, brownies and downies‘ steht symbolhaft für Schwerbehinderte allgemein und nicht nur als Kurzform für Menschen mit Down-Syndrom. Dass der Name polarisiert wissen wir, doch wir sind davon überzeugt, damit die Sichtbarkeit des Themas Inklusion im ersten Arbeitsmarkt nur umsomehr zu vergrößern.“

Inklusions-Cafés in ganz Deutschland geplant

Das erste Café coffee, brownies & downies“ in Oberursel in soll nur der Anfang für eine deutschlandweite Franchiselösung mit möglichst vielen Cafés sein, in denen Menschen mit und ohne Schwerbehinderung zusammenarbeiten. coffee, brownies & downies könnten auf diese Weise Menschen mit und ohne Behinderung an vielen Standorten einen sinnstiftenden Arbeitsplatz bieten, in dem Menschlichkeit und Teamwork großgeschrieben werden. Das inklusive Café-Konzept arbeitet als gewinnorientiertes, unabhängiges Unternehmen, das sich damit bewusst von institutionellen Behinderten-Arbeitgebern unterscheiden will.

Weitere Informationen über coffee, brownies & downies.

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