Die Aufbruchstimmung in Spanien hält ungebrochen an. Großen Anteil daran haben zahllose junge, ehrgeizige Winzer, die der Philosophie einer ursprünglichen, naturnahen Weinbereitung folgen. So wie das erst 2010 gegründete, kleine Gut Lar de Maía aus Castilla y León, das sich voll und ganz dem ökologischen Weinbau verschrieben hat. Die Besitzer María Burgoa und Raúl Tamayo haben es in Windeseile geschafft, von sich reden zu machen – mit ihrem ganz eigenen Stil, der Ungezwungenheit und dem jugendlichen Charme, den sie versprühen.
Die Weingärten sind durch kleine Felder und Waldstücke getrennt, auf denen Getreide, Thymian und Oliven angebaut werden, wodurch ein einzigartiges Ökosystem entstanden ist. Alle Parzellen verfügen über unterschiedliche Böden – von Sand, Ton über Lehm bis Kies- und Kalkstein – und sind mit Tempranillo, Syrah und Garnacha bepflanzt. Die Weine sind zwar jung, aber die Machart ist „oldschool“. Man verfolgt eine klare Domaine Philosophie. Die Erträge sind stark begrenzt. Die Trauben werden sanft und teilweise mit den Füßen gestampft, anschließend weder geschönt noch filtriert. Kurzum: Hier wird darauf vertraut, dass die Natur den perfekten Wein liefert. Und dieses Vertrauen zahlt sich aus. Der Rosado, der uns in kleinen Mengen zugeteilt wurde, ist so einzigartig und faszinierend eigenständig, dass er einfach nur pure Freude auslöst.
Bildquelle: Lar de Maía