Vom Flughafen kennt man das Prinzip schon – die Auszeit für einige Stunden in sogenannten Schlafboxen. Aufgebaut sind die Boxen wie aufs Wesentliche reduzierte Hotelzimmer. Den Bedarf, ein Zimmer stundenweise zu buchen, nutzen auch immer mehr Hoteliers für sich. Vor allem Vielreisende nehmen das Angebot gerne wahr, um eine kurze Erholungspause einlegen oder vor dem nächsten Termin eine heiße Dusche genießen zu können. Das Mehr an Komfort gegenüber den Schlafkabinen wissen die Gäste zu schätzen.

Hoteliers vermieten Hotelzimmer stundenweise

Hotelzimmer stundenweise vermietenNeue Buchungsportale wie Byhours unterstützen Hoteliers, die ihre Zimmer stundenweise anbieten wollen. Giovanni Merello, Country Manager Dach beim Unternehmen Byhours, ist überzeugt, dass sie durch die bessere Auslastung nur profitieren können.

Bereits mehr als 60 deutsche Hotels hat Merello bereits von Byhours.com überzeugen können. Weltweit sind etwa 1500 Betriebe angeschlossen, viele davon in Spanien, wo das Portal vor gut drei Jahren gestartet ist. Kunden können auf der Plattform Hotel und Stadt sowie Uhrzeit des Check-ins und die geplante Aufenthaltsdauer eingeben. Zur Auswahl stehen 3, 6 und 12 Stunden, jeweils mit Option auf Verlängerung, auch für eine ganze Nacht. „Pay for what you use“ ist das Motto, mit dem Byhours bei den potenziellen Hotelgästen erfolgreich sein will. Denn gerade Businessreisende bräuchten ihr Zimmer meist nicht für eine ganze Nacht, sondern checkten häufig erst spät ein oder sehr früh aus, so der Manager, der früher selbst zahlreiche Hotels geleitet hat.

Einen völlig neuen Weg geht Byhours zudem bei der Provision. Zwar zahlen die Hotels wie auch bei herkömmlichen Portalen für die Vermittlungsleistung eine Kommission. Der Gast muss aber ebenfalls etwas zahlen. Und zwar 4 Euro pro Buchung, unabhängig von der Aufenthaltsdauer. „Damit können wir vorab checken, wer der Gast ist, die Kreditkarte verifizieren und No-Shows verhindern“, so Merello. Den Gästen macht das alles offenbar wenig aus. Weltweit liege die Wiederholer-Rate bei den Byhours-Buchern bei 65 Prozent.