Die Konzentration auf das Wesentliche hält immer mehr Einzug in die Gastronomie: Der Trend zum Restaurant mit nur einem einzigen Gericht auf der Karte ist dafür ein maßgebliches Indiz. Die Hauptstadt der “One Food Wonder” ist New York. Hier findet der geneigte Gourmet Spezialläden für jede Gaumenfreude – vom Erdnussbutter-Sandwich-Café, über die Gulasch-Butze, bis hin zum reinen Kalbsschnitzel-Lokal.
Ein-Gericht-Spezialisten mit Blick fürs Detail
Gerade für Restaurants mit diesem Konzept gilt es, Expertise zu beweisen – und das jeden Tag aufs Neue. Das Gericht der Wahl sollte dafür einfach und erschwinglich sein, eine gewisse Popularität aufweisen und doch so aufwändig oder kompliziert in der Zubereitung sein, dass der Gast es sich kaum zu Hause selbst kochen kann. Für eine solche Zuspitzung des Angebotes sind ein überschaubarer Wareneinsatz und eine gute Vorbereitung das A und O. So kann in größerer Menge eingekauft und produziert werden und portionsweise nach Bedarf verkauft werden.
Gastronomen, die sich auf ein Gericht auf der Karte konzentrieren, werden ganz automatisch zu Spezialisten auf ihrem Gebiet. Dabei schärft die Wiederholung den Sinn fürs Detail. Eintönigkeit kommt dennoch nicht auf. Saisonale Zutaten und regional unterschiedliche Interpretationen bringen Abwechslung auf den Teller. So lassen sich auch Stammgäste langfristig halten.
Für Gastronomen, die ihre Angebot nach dem “One Food Wonder”-Prinzip ausrichten, hat das Konzept einen weiteren Vorteil: Sie können sich voll und ganz auf das Wesentliche ihres Berufs konzentrieren: Gastgeber sein.