Viele Experten erwarten im Laufe des Jahres eine endemische Situation in Deutschland mit einzelnen, lokalen Ausbrüchen. Damit wir in Zukunft nicht von Welle zu Welle schlittern, bedarf es einer bei vielen Menschen akzeptierten App-Technologie*, die hilft, lokale Ausbrüche schnell in den Griff zu bekommen, Menschen zu kontaktieren, Menschen zu schützen sowie soziales und kulturelles Leben zu ermöglichen, gerade auch mit Blick auf die Gastronomie und Kultur, die zu den größten Verlierern der Corona-Krise zählen. Damit dem Gesundheitsschutz weiterhin maximal gedient ist, will luca den Bundesländern die Flexibilität geben, luca immer dann einzusetzen, wenn sie es brauchen. Hierzu passen wir unser Vertrags-Modell an: luca wird die Basisversorgung mit der luca-Technologie in jedem Bundesland langfristig aufrechterhalten und jedem Bundesland die Möglichkeit geben, jederzeit nach Bedarf das luca-System für einen quasi beliebigen Zeitraum einzusetzen. Eine entsprechende Information wurde bereits an die Bundesländer verschickt.
Patrick Hennig, Mitgründer der luca App, sagt hierzu: „Wir wollen ermöglichen, dass luca immer dort und immer dann eingesetzt werden kann, wo und wann die Lösung am dringendsten gebraucht wird, also beispielsweise bei lokalen Ausbrüchen. Wir sollten nach dem Sommer nicht wieder mit leeren Händen dastehen, sondern in der Lage sein, abermalige Wellen und damit verbundene Schließungen zu verhindern. Wir sind angetreten, um der Gastronomie und den Kulturschaffenden zu helfen, ihre Existenzen zu sichern. Als Digitalisierungs-Partner dieser Branchen wollen wir unsere App weiter entlang der Wünsche und Anforderungen von Gastronomen, Künstlern, Musikern ausbauen und erweitern.“
Die luca App bleibt auch in diesem Winter und Frühjahr noch für die Pandemie wichtig. Gerade mit Blick auf die aktuelle Hochinzidenzphase haben die luca App mit ihren Angaben zu Ort und Zeit einer möglichen Infektion und die Corona Warn App (CWA) ein wichtiges Zusammenspiel. Bei einer dauerroten CWA werden sich viele Menschen ohne weitere Angaben zur Warnung wahrscheinlich nicht immer in Quarantäne begeben, zumal die CWA auch beim Warten draußen am Bahngleis oder an der Bushaltestelle oder in Warteschlangen anschlägt.
Zur Arbeitsweise mit der luca App Gesundheitsämtern in der endemischen Situation:
Die Gesundheitsämter werden in einer endemischen Situation eine digitale Lösung brauchen, mit der sie möglichst viele Bürger:innen digital informieren können. Bürger:innen können über die luca App ihrem zuständigen Gesundheitsamt ihren Impfstatus freiwillig mitteilen – ein enormer Vorteil für die Gesundheitsämter, die den Impfstatus dann nicht mehr telefonisch abfragen müssen und können per Mausklick potenziell hunderte Index- und Kontaktpersonen pro Stunde individuell und qualifiziert informieren. luca bietet Gesundheitsämtern eine sichere und einfache Kommunikation mit den Bürger:innen, ganz ohne Mails, Briefe und Anrufe.
Zur Digitalisierungs-Partnerschaft mit Gastronomie und Kulturbranche:
Es ist unser Ziel, gesellschaftliches Leben zu ermöglichen, daher haben wir von Beginn an auf die Wünsche von Betreiber:innen reagiert und beispielsweise eine digitale Speisekarte in die App integriert. Das ist erst der Anfang: Gastronomen und Veranstalter müssen heute viele Anforderungen erfüllen. Sie müssen den Impfnachweis kontrollieren, daneben sich den Personalausweis und gegebenenfalls eine Reservierung und ein Ticket zeigen lassen. Bei 2G+ wird es noch komplizierter, da die Anzahl der Impfungen und der Zeitpunkt der letzten Impfung relevant ist. Dies will luca digital alles in einem Prozess abbilden, ganz ohne zentralen Validierungsdienst, der die Impfnachweise kennt. Mit der Funktion einer digitalen ID, basierend auf dem Personalausweis, wie es bereits in anderen Ländern möglich ist, will luca eine wesentliche Vereinfachung für Gastronomen und Veranstalter ermöglichen.
* Allein im vergangenen Jahr haben mehr als 40 Millionen Bürger:innen an mehr als 450.000 Standorten über luca mehr als 330 Mio. Check-in-Vorgänge durchgeführt, wodurch Gesundheitsämter in mehr als 550.000 Fällen nach einer individuellen Risikobewertung des Infektionsgeschehens vor Ort Warnungen ausgespielt haben.