Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) präsentiertedas neue, bundesweit einheitliche Ausbildungs-Gütesiegel „TOP-Ausbildungsbetrieb“, das besonders engagierte Ausbildungsbetriebe aus dem Gastgewerbe in ihrem Nachwuchsmarketing und der Qualitätssicherung unterstützen soll. Die Karriere-Werkstatt Hamburg fungiert, als Initiative des DEHOGA Hamburg, als aufklärende Kraft und fördert somit die Qualität der Ausbildung im Gastgewerbe.
Woran erkennen Jugendliche und ihre Eltern, dass ein Ausbildungsbetrieb nicht nur zur Persönlichkeit des zukünftigen Auszubildenden passt, sondern auch durch faire Arbeitsbedingungen überzeugt? Oftmals ist es für junge Erwachsene schwer, bestimmte Kriterien vor der Entscheidung für einen Ausbildungsbetrieb abzuwägen und zu erkennen. Um Jugendlichen Hilfestellung bei der Wahl des Unternehmens zu geben, hat der DEHOGA mit Beginn des Jahres 2020 das bundesweit gültige Qualitätssiegel „TOP-Ausbildungsbetrieb“ für Unternehmen aus dem Gastgewerbe eingeführt.
Das Siegel bietet aber nicht nur Ausbildungssuchenden mehr Transparenz, sondern verschafft auch den Betrieben einen entscheidenden Vorteil: Die Ausbildungsqualität, das Image und somit auch die Nachwuchssicherung in der Branche werden nachhaltig gefördert. Anders als bei vergleichbaren Gütesiegeln, können sich auch kleine Unternehmen als „TOP-Ausbildungsbetrieb“ qualifizieren.
Als Initiative des DEHOGA Hamburg, unterstützt auch die Karriere-Werkstatt Hamburg die Förderung einer fairen und qualitativ hochwertigen Ausbildung im Gastgewerbe. „Unsere Branche hat mit vielen Vorurteilen zu kämpfen“, so Anke Büttenbender, Geschäftsführerin der Karriere-Werkstatt Hamburg. „Mit dem neuen Qualitätssiegel zeigen wir, dass viele Betriebe faire Konditionen bieten und einen respektvollen Umgang leben.“
Wie kann ein Betrieb sich für das Qualitätssiegel qualifizieren? Die teilnehmenden Unternehmen verpflichten sich, zwölf Leitsätze einzuhalten und in der betrieblichen Praxis umzusetzen. Zu diesen gehören unter anderem der Umgang mit den Auszubildenden während der Orientierungsphase und der Einarbeitungszeit sowie die Themen Work-Life-Balance und individuelle Förderung.
Die Maßnahmen zur Umsetzung der Leitsätze werden in jedem Unternehmen konkretisiert und über ein Punktesystem bewertet. Die wichtigste Voraussetzung für das Siegel ist jedoch die Online-Befragung der Auszubildenden. Erst wenn mindestens 50 Prozent der Auszubildenden 60 Prozent der Angaben bestätigen, kann das Unternehmen als „TOP-Ausbildungsbetrieb“ gekennzeichnet werden. In Betrieben mit weniger als vier Auszubildenden muss mindestens ein Auszubildender, der hier als Vertreter aller Auszubildenden fungiert, die Maßnahmen seines Unternehmens unterzeichnen.
Die Kosten für die Zertifizierung liegen für Mitglieder des DEHOGA, je nach Anzahl der Auszubildenden, zwischen 50 und 250 Euro pro Jahr. „TOP-Ausbildungsbetriebe“ werden durch das entsprechende Logo kenntlich gemacht und sind außerdem Teil verschiedener Marketingmaßnahmen, wie die Aufnahme auf www.topausbildung.de.