Die Groupe SEB aus Frankreich hat die Übernahme der WMF Group abgeschlossen und wird so zum Weltmarktführer im Bereich professioneller Kaffeemaschinen. WMF-Geschäftsführer Peter Feld verlässt das Unternehmen.
WMF wird französisch
Für rund 1,6 Mrd. hat die Groupe SEB mit Sitz im französischen Ecully bei Lyon die WMF Group aus dem schwäbischen Geislingen übernommen. Wie SEB mitteilt, stärkt das Unternehmen mit dieser bedeutenden Akquisition die globale Führungsposition der Gruppe, indem sie weltweit zur Nummer 1 im Geschäftsfeld der professionellen Kaffeevollautomaten aufsteigt und zum deutschen Marktführer im Produktsegment Tisch und Küche wird. SEB ist ein börsennotierter Hersteller von Elektrokleingeräten und Kochgeschirr mit Marken wie Moulinex, Krups und All-clad.
Der Erwerb wird fremdfinanziert. Gleich nach der Unterzeichnung der Transaktion im Mai 2016 erhielt die Groupe SEB aus ihrem Bankenpool einen Brückenkredit in Höhe von 1,3 Mrd. Euro, dessen Refinanzierung bereits weit fortgeschritten sei, wie es aus Frankreich heißt. In ihrer neuen Konstellation werde die Groupe SEB 2016 einen Pro-forma-Umsatz von rund 6 Mrd. Euro erzielen. Die Zahl der Mitarbeiter werde auf rund 30.000 steigen.
Peter Feld, CEO des Unternehmens seit 2013, kündigte an, das Unternehmen verlassen zu wollen. Die Groupe SEB wird dem Aufsichtsrat der WMF am 5. Dezember 2016 die Ernennung von Volker Lixfeld vorschlagen, der bislang Senior Vice President der Groupe SEB in Westeuropa war und seit über 15 Jahren für das Unternehmen tätig ist.