Was bei Wein Standard ist, findet man jetzt vermehrt auch bei der Herstellung aromatischer Fruchtbrände: Die Reifung in echten Holzfässern. Die Verbindung von Frucht- und Holznoten bringt immer neue Aromen hervor, die die Sinne beleben und Obstbrände zum neue Trendgetränk avancieren lassen.

Mit Frucht und Fass zum Trendgetränk

Edle Fruchtbrände erobern die Cocktailbars

Edle Fruchtbrände lagern in Holzfässern

Herbstzeit ist Erntezeit – das gilt ganz speziell für die vielen verschiedenen Obstsorten, die sich hier zu Lande finden lassen. Doch nicht jede Frucht entspricht den Handelsanforderungen und kann als Frischware die Gaumen verwöhnen. So finden Apfel, Birne und Co. oftmals den Weg in die Flasche – und das erfreut sich immer größerer Beliebtheit.

Von Feuer, Wasser und Geist

Hier geht es weder um die vier Elemente noch um Religiöses, sondern um die Herstellung von Spirituosen. Ein Geist, auch Spirit genannt, entsteht durch Mazeration. Dabei werden unvergorene Früchte mit neutralem Alkohol aufgegossen. Dieser Vorgang entzieht dem Obst das fruchteigene Aroma. Durch die anschließende Destillation entsteht aus Alkohol der Fruchtgeist.

Ein Fruchtbrand hingegen lässt sich durch eine Maischegärung der Früchte gewinnen, was aber nur dann möglich ist, wenn die verwendeten Früchte ausreichend Zucker enthalten. Dieser vergärt bei der Gärung von Hefen zu Alkohol. Das anschließende Destillieren („Brennen“) macht aus ihm einen Fruchtbrand. Lässt man diesen in Holzfässern reifen, entfalten sich die charakteristischen Aromen, die Genießer an den exklusiven Trendtropfen so schätzen.

Das Holz macht den Unterschied

Brennmeister wie Christoph Keller oder Florian Faude setzten nicht nur auf Zutaten von höchster Qualität, sondern eben auch auf die sorgfältige Auswahl ihrer Holzfässer. Nicht nur die Holzart sondern auch Daubendicke, Fassgröße und natürlich das Ausbrennen des Fasses sind von zentraler Bedeutung. Hinzu kommt das Lagerklima, der Füllstand im Fass und viele weitere Parameter.

Faude setzt besonders bei kräftigen Obstsorten wie Apfel oder Pflaume auf die einzigartigen Holznoten der Fässer. Denn so entfaltet sich ein unvergleichbares Bouquet aus Karamell-, Nuss und Rauchnoten sowie dem frisch-spritzigen Aroma der Früchte. Da dies einige Zeit in Anspruch nimmt, dürfen die Brände auch gerne mehrere Jahre im Fass verweilen. Die regelmäßigen und sorgfältigen Qualitätsuntersuchungen sind unerlässlich und garantieren einen absolut hochwertigen Tropfen.

Fruchtbrände statt Gin Tonic

Mit Hilfe verschiedenster Fässer lassen sich immer wieder neue, kreative Spezialitäten herstellen – so können aus einer Frucht verschiedenste Brände mit völlig unterschiedlichen Aromen entstehen. Der charakterisitsche Geschmack der Frucht darf dabei nie verloren gehen. Denn eben diesen schätzen Kenner und Bartender, die die Fruchtbrände als den neue Trenddrink an exklusiven Cocktailbars für sich entdeckt haben. Schon bald könnte statt eines Gin Tonics also ein Williams Christ mit Tonic Water über den Tresen gehen.

Weitere Informationen: www.faude-feine-braende.com und www.staehlemuehle.de