Das globale Marktforschungsinstitut Mintel hat die wichtigsten Food-Trends für 2016 zusammengefasst und wir interpretieren sie weiter für die Gastronomie:
Die bewusste Ernährung nimmt einen immer wichtigeren Stellenwert ein. Die Gäste setzen sich mit den Lebensmitteln, die sie konsumieren, deutlich intensiver auseinander. Eine transparente Speisekarte und solide geschultes Servicepersonal kommen dem Bedürfnis entgegen.
Ungewöhnliche Zutaten sind gefragt wie selten zuvor. Alte Gemüsesorten werden wieder vermehrt nachgefragt und sorgen für mehr Vielfalt in der Küche.
Wer einen Lieferservice anbietet, sollte für die Zukunft verstärkt auf Apps setzen. Die mobile Bestellung ist praktisch und geht schnell.
Food Porn – nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch muss es auf dem Teller stimmen, dann wird’s auf Facebook, Instagram und Co. geteilt.
Alternative Kostformen werden immer stärker nachgefragt. Neuester Schrei: Raw Food, also Genuss ohne die vermeintlichen Bösewichte der Ernährung wie Milch, Weizenmehl und Zucker.
Ein Tisch für alle – die Zeiten von Separets und Single-Tischen sind in Szene-Lokalen nicht mehr gefragt. Die Gäste setzen sich wieder gemeinsam an einen Tisch, kommen miteinander ins Gespräch und genießen zusammen.
Die Geschichte hinter dem Restaurant oder dem Gericht wird immer relevanter. Die Gästen wollen sie hören und Teil von ihr werden!
Nachhaltigkeit entwickelt sich vom Trend zum Muss in der Gastronomie, um mithalten zu können. Regionaler Einkauf, energiesparende Geräte und Maßnahmen, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden sind nur die ersten Schritte für ein nachhaltiges Gastronomieangebot.
Die Gäste wünschen sich mehr Natürlichkeit für ihr Essen. Diesem Bedürfnis können Gastronomen mit entsprechenden Waren nachkommen und weiter unterstreichen, indem sie auf dem Teller “zeigen” was drin ist. Eine Auswahl der verwendeten Produkte in ihrer ursprünglichen Form als dekoratives Element ist nur eine gute Möglichkeit.
Die Gäste denken in Sachen Fette um. Vermehrt geht es nicht mehr darum, auf Fett zu verzichten, sondern sie richtigen einzusetzen. Hier besteht trotzdem noch viel Aufklärungsbedarf. Hier können Gastronomen und Köche mit ihrem Wissen punkten.
Quelle: www.nrn.com