Zum G20-Gipfel reisen Staats- und Regierungschefs aus der ganzen Welt nach Hamburg. Für sie und ihre Delegationen sowie Sicherheitsbeamte und Journalisten werden in der Hansestadt knapp 9.000 Zimmer benötigt. Eine logistische Meisterleistung – an der sogar Staatsmänner wie Trump und Putin zu scheitern drohen.
Trump und Putin – Staatsmänner auf Zimmersuche
Die G20-Präsidentschaft hat in diesem Jahr Deutschland inne und ist damit verantwortlich für die Ausrichtung des Gipfels. Den Anforderungen an Sicherheit, Logistik und Verkehr können nur Großstädte gerecht werden. So ist die Wahl für den Austragungsort auf Hamburg gefallen.
Hotel Vier Jahreszeiten erteilt Absage
Wie jetzt bekannt wurde, hat das Hamburger Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten Donald Trump eine Absage auf die Übernachtungsanfrage zum G20-Gipfel, der Anfang Juli in der Hansestadt stattfinden wird, erteilen müssen. Dabei soll der ehemalige US-Außenminister John Kerry, der während des OSZE-Gipfels im vergangenen Dezember in dem Hotel residierte, sehr zufrieden gewesen sein. Eine alternative Übernachtungsmöglichkeit für Trump wäre das Berliner Hotel Adlon, das sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur amerikanischen Botschaft befindet. US-Präsident Donald Trump würde dann zum Treffen der Staatsoberhäupter nach Hamburg eingeflogen werden müssen. Bestätigt wurde eine Reservierung im Adlon allerdings noch nicht.
Ebenfalls bislang erfolglos auf Hotelsuche sind Wladimir Putin und seine Delegation. Die Russen hatten wie die Amerikaner Zimmer im Vier Jahreszeiten angefragt, die Suche war allerdings ebenso wenig von Erfolg gekrönt. Das Hotel selbst wollte sich zu den Absagen nicht äußern.
Hier nächtigen die Regierungen
Mehr Glück hatten Bundeskanzlerin Angela Merkel, die im Atlantic Kempinski an der Alster residieren wird, die chinesische Delegation wird im Grand Elysée einquartiert und das Curio by Hilton beherbergt Delegationen aus Brasilien, Großbritannien, Vietnam und Indien. Im Westin in der Nähe der Elbphilharmonie kommt wohl die Delegation aus Saudi-Arabien unter.
Zwar herrscht für den Zeitraum um den anstehenden G20-Gipfel eine Art Goldrausch-Fieber unter den Hamburger Hoteliers, allerdings steigt auch das Risiko von Anschlägen für das Hotel, in dem Trump und Co. unterkommen.
Die Vorbereitungen für das Gipfeltreffen laufen weiter
Die Vorbereitungen für das Treffen der 20 Staats- und Regierungschefs laufen unterdessen weiter. Schon drei Monate vor dem G-20-Gipfel in Hamburg hat die Polizei damit begonnen, die Bürger im Internet und telefonisch über Einschränkungen wie etwa Sicherheitszonen während des Treffens zu informieren. Nach aktuellem Stand soll es rund um das Messegelände zwei Sicherheitszonen, 14 Kontroll- und mehrere Informationsstellen geben.