To-go und Delivery waren gerade im zweiten Quartal die teils einzigen Alternativen zu einem Restaurantbesuch. Das Ergebnis ist nicht optimal: Seit Anfang 2020 verzeichnet Deutschland gut zehn Prozent mehr Verpackungsabfälle als sonst.
Jetzt heißt es mehr denn je, sich Gedanken über die Verpackungen zu machen und seinen Gästen mehr als Plastik zum einmaligen Gebrauch anzubieten. Einweggeschirr sollte immer aus Recycling-Material bestehen und darf Umwelt und Meere nicht belasten – Plastik ist somit per se verboten.
Neben verrottbaren Materialien wie zum Beispiel PLA oder Einmal-Geschirr aus Agrarresten gibt es auch die Möglichkeit, Mehrweggeschirr zu benutzen und den Gästen Teller gegen Pfand zu leihen. Einfacher ist die Teilnahme an einem bestehenden System – dort kann der Gast sein Geschirr auch bei jedem anderen Teilnehmer abgeben. Das spart Wege.
KAFFEE. PFAND. BECHER.
Laut einer Studie des deutschen Bundesumweltamtes aus dem Jahr 2019 werden in Deutschland jährlich 2,8 Milliarden Einwegbecher verbraucht – das sind alleine 320.000 Becher pro Stunde. Die meisten Becher bestehen außen aus Papierfasern und sind innen mit Plastik beschichtet, was das Recycling fast unmöglich macht und zu hohen Entsorgungskosten für Städte und Kommunen und einer enormen Ressourcenverschwendung für die Umwelt führt.
Das Münchner Start-up RECUP geht seit drei Jahren das Problem an und bietet eine nachhaltige, unkomplizierte und innovative Alternative zum Einwegbecher.
RECUP als Teil der Lösung
RECUP stellt ein flächendeckendes, einheitliches und nachhaltiges Coffee-to-go-Pfandsystem für ganz Deutschland zur Verfügung und bietet so zusammen mit seinen Partnern und über 40 Städten an fast 5000 Ausgabestellen eine Lösung für das Einwegbecher-Problem.
So funktioniert das RECUP-Pfandsystem: Kaffeegenießer bestellen ihren Coffee-to-go bei allen Partnern und hinterlegen 1€ Pfand. Leere Becher können deutschlandweit bei allen Partnern wieder abgegeben werden, um den 1€ Pfand zurückzuerhalten. Die Becher werden vor Ort gereinigt und anschließend direkt wieder im System eingesetzt.
Als das flächendeckende Pfandsystem für Coffee-to-go in Deutschland, schafft RECUP eine einfache und nachhaltige Alternative, nicht nur zum Umweltproblem Einwegbecher, sondern auch als bequemes Pendant zum klassischen Mehrwegbecher.
Einen Überblick über die ca. 5000 Ausgabestellen gibt die RECUP-Karte, die auf der Webseite, wie in der kostenlosen App bereit steht und dem Nutzer den kürzesten Weg zum nächsten RECUP-Partner zeigt. Cafébesitzer, Kantinen oder Bäckereien können sich ganz einfach auf www.recup.de informieren, registrieren und sich dem System selbstständig anschließen.
RECUP und REBOWL gehen zusammen den Mehrweg
RECUP reagiert auf den durch die Corona-Krise gestiegenen To-go-Bedarf. Neben einer noch stärkeren Etablierung des flächendeckenden Pfandsystems ist es das Ziel, den Kampf gegen den Verpackungsmüll auszuweiten und dazu beizutragen, das allgemeine Konsumverhalten nachhaltiger zu gestalten – auch über Coffee-to-go hinaus.
In den kommenden Wochen startet das Unternehmen, nach mehreren Testphasen zusätzlich mit REBOWL, einem zirkulären Pfandsystem für Take-away Mehrwegschalen, auf dem deutschen Markt.
Mehr Informationen auf: www.recup.de