Im Schlaraffenland zeigen schon die ersten Seiten, was Arbeit und Leben rund ums Essen so exaltiert wirken lässt und gibt Hinweise, wieso es mit dem Fensterplatz nicht immer klappt und es manchmal Probleme mit Kreditkarten gibt. Beim Lesen vom Schlaraffenland  überfällt einen ein Mitleid mit Restaurantkritikern, die Lust auf Meer und Sehnsucht nach Stille. Jeder hat einen Herrn Adam zum Kollegen gehabt und weiß den Alten erst nach seinem oder dem eigenen Abgang richtig zu schätzen.

Stevan Paul
Stevan Paul

„Ein Buch über die tröstliche Wirkung von warmen Milchreis, die Kunst, ein Linsengericht zu kochen und die Unwägbarkeiten der Liebe.

Insgesamt 15 Gänge schenkt Stevan Paul mit dem Schlaraffenland seinen Lesern, teils Einblicke in die sehr eigene Welt der Gastronomie, teils Spaziergänge rund um sein eigenes Leben, immer unterhaltsam, mit vielen Zutaten angereichert und gekonnt abgeschmeckt, jeder Gang ändert die Geschmacksrichtung. Die zu perfekten Sätzen kombinierten Worte hinterlassen noch eine lange Zeit nach dem Lesen einen wunderbaren Nachgeschmack und machen Apetit auf ein baldiges Wiedersehen mit neuen Kreationen.

Schon der Einband lässt vermuten, dass das Werk es versteht, eine fast melodramatische Spur in die Vergangenheiten der Geschichten zu ziehen, ohne vom Gestern sprechen zu müssen. Es ist mehr die Kunst, das Große der Traditionen bewundernd in das Heute zu ziehen. Und zeigt Buchstabe für Buchstabe vollsten Respekt für die, die sich für das Schönste im Leben beruflich und privat aufopfern: Kochen und Essen.

https://www.stevanpaul.de/produkt/schlaraffenland/

Stevans Beitrag zum ShutDown: Er hat die Geschichten des Schlaraffenlands selsbt gelesen, einfach so.
https://www.stevanpaul.de/nutriculinary/2020/04/04/online-lesung-stevan-paul-schlaraffenland/