Um ihre Marktposition zu stärken, fusionieren Wimdu und 9flats. In den vergangenen Monaten stand es weniger gut um die beiden neuen Partner. Der Zusammenschluss soll es nun kitten.

Das Online-Portal Wimdu gehört jetzt zu 9Flats

Wimdu an 9flats verkauft

Wimdu an 9flats verkauft

Alleine haben es die Mitbewerber von Airbnb schwer, doch nach dem Zusammenschluss erhoffen sich Wimdu und 9flats größere Chancen. Wie Spiegel Online berichtet, wollen die beiden Portale gemeinsam den europäischen Marktführer für Unterkünfte im Internet bilden. Über den Kaufpreis machte Bach keine Angaben. Arbeitsplätze sollen mit der Fusion nicht gestrichen werden, so 9flats-Chef Roman Bach. Weiter führt er aus, dass der Unternehmenssitz künftig in Singapur angesiedelt werden soll. Die neue Firma hat Bachs Angaben zu Folge 120 Mitarbeiter und erreicht einen Umsatz von 100 Millionen Euro jährlich. Die beiden Marken der Übernachtungsportale bleiben vorerst bestehen.

Der Kauf durch 9flats kam dabei nicht überraschend und kündigte sich bereits seit Längerem an. Beide Anbieter steckten nach der Verschärfung des Berliner Zweckentfremdungsverbots in Schwierigkeiten. Zusammen kommen Wimdu und 9flats jetzt auf 500.000 Unterkünfte – womit sie aber bei Weitem noch nicht an den Riesen Airbnb mit weltweit 2 Millionen Betten im Angebot  heranreicht. Damit bleibt der US-Anbieter Marktführer.

Wimdu ist eine Gründung von Marc, Alexander und Oliver Samwer, die als die umtriebigsten deutschen Internetunternehmer gelten. Die Brüder hatten 2011 den Kampf gegen Airbnb aufgenommen, konnten allerdings dem Angebot des übermächtigen US-Rivalen nie wirklich Konkurrenz machen. Jetzt hoffen sie auf mehr Erfolg durch den Verkauf.