Nach der Weiterentwicklung von luca zur Kommunikations und Meldeplattform für Gesundheitsämter steht nun ein Update mit Blick auf unsere Partner in Gastronomie und Kultur an. Die App wird um ID-Lösung und Bezahldienste erweitert. luca-Nutzer:innen können noch im Februar mit nur einem Schritt im Restaurant den Impfnachweis vorweisen, die Identität bestätigen und am Ende auch die Rechnung inklusive Trinkgeld bezahlen.

“Wir haben von Anfang die Strategie verfolgt, sowohl die Gesundheitsämter mit einer funktionierenden Technologie für die Kontaktnachverfolgung zu versorgen als auch unsere Partner in Kultur und Gastronomie zu unterstützen, die besonders unter den Lockdowns gelitten haben“, sagt luca-CEO Patrick Hennig. „Deshalb freue ich mich umso mehr, dass wir der Gastronomie jetzt ein umfangreiches Digitalisierungsangebot machen können.”

Weniger Gebühren für Restaurantbesitzer, mehr Trinkgeld für Servicepersonal mit luca App

Deutschland hinkt trotz Corona bei den digitalen Bezahlmethoden hinterher. Ein Hindernis für viele Gastronomen insbesondere bei geringen Beträgen stellen noch immer die hohen Gebühren von großen Payment-Unternehmen dar (bis zu 0,25 Euro je Transaktion zzgl. bis zu 2% des Umsatzes für Kartenzahlungsgebühren). luca ist in der Lage deutlich günstigere Konditionen pro Transaktion anzubieten. Bei 50.000 Betrieben mit durchschnittlich 20.000 EUR Umsatz im Monat und einer durchschnittlichen Ersparnis von 0,5% ergibt dies ein Einsparpotential für die Gastronomie von 60 Millionen Euro pro Jahr für Kartenzahlungsgebühr.

Patrick Hennig: „Wir wollen der Gastronomie digitale Mittel an die Hand geben, mit denen sie effizienter und kostengünstiger arbeiten und nach den ganzen Lockdowns leichter wieder auf Vor-Corona-Niveau kommen können. Beispielsweise wollen immer mehr Menschen kontaktlos zahlen und suchen sich die Restaurants danach aus. Gleichzeitig möchten Gastronomen aber nicht so viel Geld an Bezahldienste abgeben. Diesen Konflikt lösen wir auf.“

Eine Civey-Umfrage für luca ergab, dass 50,9 Prozent der Befragten bereit sind, im Restaurant die Zahlungsmethode zu wählen, die die geringsten Gebühren für den Gastronomen hat. Für das Service-Personal bedeutet die Integration der Bezahldienste dank Voreinstellungen (z.B. 10 Prozent) nach internationalen Erfahrungswerten eine zuverlässige Steigerung des Trinkgelds und mehr Zeit für die Gäste dank vereinfachter Prozesse.

Der Personalausweis wird nur auf dem Smartphone der Nutzer:innen gespeichert

Eine weitere deutliche Erleichterung für das Servicepersonal stellt die Integration einer ID-Lösung dar. Zu diesem Zweck wird der Personalausweis lokal auf dem Smartphone gespeichert und in einer Partner-App verifiziert. Somit können luca-Nutzer:innen künftig in einem den Impfnachweis vorzeigen und ihre Identität nachweisen. Hier ergab eine Civey-Umfrage, dass 57,5 Prozent aller Deutschen gerne eine App nutzen würden, die den Personalausweis und den Impfnachweis in einem Vorgang digital zusammenführt.

Infrastruktur für Gesundheitsämter bleibt erhalten

Die neuen Funktionen für Gastronomie und Kultur haben keine Auswirkungen auf die bereits angekündigte Strategie für die Gesundheitsämter. Das neue On-Demand-Modell ermöglicht es den Gesundheitsämtern, auch mit Blick nach vorne in einer endemischen Lage gezielt auf lokale Ausbrüche reagieren zu können. Dank luca Connect können Nutzer:innen ihren Impfstatus mit den Gesundheitsämtern teilen. BehördenMitarbeiter:innen können Warnungen an einzelne Nutzer:innen schicken und etwa über Superspreading-Ereignisse informieren. Für die Nutzer:innen ist dabei wichtig zu wissen: Für ihre Daten ändert sich nichts, da sie zweckgebunden an die Kontaktnachverfolgung sind. luca hat dafür keine andere Verwendung und auch gar keinen Zugriff.

Patrick Hennig: “Wir halten die luca-Infrastruktur in ganz Deutschland aufrecht, damit Gesundheitsämter auch künftig bei Bedarf jederzeit darauf zurückgreifen können, um bei lokalen Ausbruchsgeschehen zu unterstützen oder Bürger:innen zu kontaktieren. Wir wollen damit sicherstellen, dass Restaurants und Gesundheitsämter nach zwei Jahren Pandemie nicht wieder zur Zettelwirtschaft zurückkehren müssen.”

luca App als erfolgreiches Mittel der Pandemie-Bekämpfung

luca hat insgesamt rund 40 Millionen registrierte Nutzer, die lokale Gesundheitsämter bei Corona-Ausbrüchen warnen können. Seit dem vom ersten Tag an reibungslosen Start der App wurden über 330 Millionen Check-ins durchgeführt und nach individueller Risikoeinschätzung durch die Gesundheitsämter 550.000 Warnhinweise verschickt.

Die Entstehung von luca geht auf die Initiative von Bürger:innen zurück, die gemeinsam mit den Gesundheitsämtern in Rekordzeit einen der erfolgskritischsten Bereiche der Pandemie in einem überschaubaren Kostenrahmen (14 Millionen Euro zzgl. 4,5 Mio EUR SMS Kosten) digitalisiert haben – und das auf hohem Datenschutz-Niveau und mit überzeugenden Lösungen für Nutzer:innen sowie die Partner in Gastronomie und Kultur.