«Dieser Sterne- und Fernsehkoch schreibt besser als die meisten Menschen, die mit Schreiben ihr Geld verdienen.» Süddeutsche Zeitung
Sitting Küchenbull – Gepfefferte Erinnerungen eines Kochs
Wie bringt man es zum Spitzenkoch? Und ist dessen Berufsalltag wirklich so glamourös? In Sitting Küchenbull blickt Vincent Kling zurück. Sinnlich, humorvoll und wortgewaltig erzählt er von seiner Kindheit in Schwaben, mit ihren Speisen, Gerüchen und skurrilen Erwachsenen. Er gibt Einblicke hinter die Kulissen deutscher Gourmetrestaurants, berichtet von seinen Lehrjahren bei despotischen Küchenchefs, von blasierten Kellnern, saufenden Köchen und sonderbaren Gästen. Ein lebenspralles Erinnerungsbuch – und zugleich eine launige Auseinandersetzung mit der deutschen Esskultur.
«‹Gastronomie, mein Sohn, das ist genau das Richtige für dich›, sprach der Papa, und ich senkte willig das Haupt, denn gegen meinen Vater hatte ich mich nie durchsetzen können, und obendrein war er der Stärkere. Andererseits liebte ich geradezu besessen den Bossa nova. Und so reifte in meinem Kopf ein infamer Plan, wie ich Papas Willen genügen und gleichzeitig meine eigenen Träume erfüllen könnte. Denn auch das hatte Papa gesagt: ‹Koch ist der elendste Beruf, wenn du mittelmäßig bist, aber es ist der schönste Beruf, wenn du gut bist. Dann steht dir die Welt offen. Du kannst aufs Schiff, bist immer in der Nähe der Reichen und immer dort, wo die Sonne scheint!› Meine Zukunft war klar: In Brasilien kochen wie der Teufel und dann noch jazzen und die Hüften schwingen.»
Über den Autor
Vincent Klink, Jahrgang 1949, betreibt in Stuttgart das Restaurant «Wielandshöhe». Einem größeren Publikum wurde er bekannt durch die Fernsehsendungen «ARD Buffet» und «Kochkunst» (seit 1997). Bei Rowohlt sind seine Bücher «Sitting Küchenbull» (2009), «Immer dem Bauch nach» (2011), «Voll ins Gemüse» und «Ein Bauch spaziert durch Paris» (beide 2015) erschienen.
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