In den letzten Jahren werden Aspekte wie Nachhaltigkeit, reduzierte Lebensmittelverschwendung und artgerechte Tierhaltung bei Produkten der Außer-Haus-Verpflegung immer mehr gefordert und von den Konsument:innen gewünscht. Durch eine gute Planung und eine nachhaltige Landwirtschaft lässt sich dieser Gedanke umsetzen. Mit den einzigartigen Nachhaltigkeitsprojekten der Fischaktie und der neuen Geflügelaktie zeigt Transgourmet, dass dieses Prinzip auch für die Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung Vorteile bringt. Die Abnehmer:innen erhalten die Produkte direkt vom Erzeuger und wissen genau, wo die Lebensmittel herkommen und wie sie hergestellt werden. Zudem lassen sich sowohl die Produzentengeschichte als auch das eigene Engagement ideal an den Tischgast kommunizieren. Die Landwirte können wiederum durch die vergebenen Aktien ihren Bestand besser planen und angemessene Preise kalkulieren, weil sie genau wissen, wie viel sie anbauen oder züchten müssen. Qualität vor Quantität lautet hier die Devise.0
Für die Fischaktie zieht die Fischzucht Reese in Sarlhusen mit Transgourmet in inzwischen vier zusätzlichen Teichanlagen Goldforellen und Saiblinge heran. Vom Ei zum verzehrfertigen Fisch dauert es etwa zwei Jahre. Die Aktie selbst kostet nichts. Damit aber eingeschätzt werden kann, wie viele Fische gezüchtet werden müssen, verpflichten sich die Aktionäre zur Abnahme einer bestimmten Fischmenge innerhalb eines gewissen Zeitraums. Eine Aktie entspricht dabei 100 Fischen. Das Besondere: Über installierte Kameras können die Aktionäre die komplette Wachstumsphase „ihrer“ Fische jederzeit live beobachten und erhalten regelmäßig Berichte über deren Zustand. Zudem werden die Fischaktionäre mit Kommunikationsmaterialien wie Postern oder Social-Media-Kits unterstützt.
In diesem Jahr haben insgesamt 78 Aktionäre, darunter Großcaterer, Kindergärten und Restaurants, Fischaktien erworben. Als erste Kindertagesstätten beteiligen sich bereits seit drei Jahren die Kita AWO in Potsdam und seit diesem Jahr die Kita Luna in München, deren Mitarbeitende sich schon bei den Kleinsten für einen umweltbewussten Umgang und die Wertschätzung von Lebensmitteln einsetzen. In den Einrichtungen der Kita Luna wird täglich mit frischen und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln gekocht. Küchenkoordinator Andreas Greiner erklärt: „Die Fischaktie passt sehr gut zu unserem Ernährungskonzept, da wir den Kindern unter anderem einmal in der Woche ein frisches Fischgericht anbieten.“ Begeistert ist Greiner vor allem auch von der pädagogischen Wirkung des Projekts. „Selten haben Kinder die Möglichkeit, ihre Lebensmittel von ihrer Ursprungsform bis zum finalen Gericht auf dem Teller zu begleiten. Zudem geben uns die Kinder die Rückmeldung, dass sie durchaus den Unterschied zwischen tiefgekühltem und frischem Fisch schmecken.“ Die Leiterin der Kita, Svenja Frommer, ergänzt: „Bei uns ist es tatsächlich so, dass eher die Beilagen in die Küche zurückkommen und der Fisch restlos weggeputzt ist. Alle unsere Kinder lieben Saibling und Forelle.“
Dank des großen Erfolgs wurde das Konzept des Crowdfarming in diesem Sommer auch auf eine andere Zuchtform ausgeweitet. Mit der neuen Geflügelaktie von Transgourmet kommen die Aktionäre in den Genuss von Bio-Waldlandputen aus Mecklenburg-Vorpommern oder Weidegänsen aus Sachsen. Das Tierwohl und eine artgerechte Haltung stehen auch hier im Mittelpunkt. Bei Wermsdorf in Sachsen kommt bereits vom Ei bis zum fertigen Produkt alles aus einer Hand. Direkt nach dem Schlüpfen ziehen die Küken in den wohltemperierten Stall, bis ihr Gefieder dicht genug ist, um sie vor der Witterung zu schützen. Von da an haben sie die freie Wahl, ob sie sich auf den großzügigen Weiden oder im weitläufigen Stall bewegen möchten. Auch bei den Mecklenburger Bio-Waldlandputen steht die besondere Aufzucht im Vordergrund. Die Tiere leben am Waldesrand mit Zugang zur Wiese und ernähren sich weitestgehend von natürlichem Futter. Ausgeliefert werden die Puten und Gänse pünktlich zu Weihnachten, die Weidegänse werden zusätzlich zu Sankt Martin abgegeben. Im Unterschied zur Fischaktie gibt es bei der Geflügelaktie keine Mindestabnahmemenge. Eine Aktie steht für eine Pute oder Gans. Und auch den Tischgast erwarten neben dem qualitativ hochwertigen Fleisch und einem besonderen Geschmack weitere Informationen zur Herkunft seines Gerichts.
„Die Fisch- und die Geflügelaktie stehen für bestmögliche Rückverfolgbarkeit und Transparenz“, erklärt Sebastian Foßhag, Produktmanager für Transgourmet Ursprung. „Wir schaffen somit eine artgerechte und naturnahe Aufzucht der Tiere, die den Aspekt der Nachhaltigkeit berücksichtigt. Gleichzeitig bieten die Aktien allen Beteiligten eine ideale Planungssicherheit.“ Bis Oktober können noch Geflügelaktien erworben werden, die Vergabe von Fischaktien ist für dieses Jahr abgeschlossen.